Projekt - Pro-Digit-Erasmus

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Die European Skills Agenda for Sustainable Competitiveness, Social Fairness and Resilience stellt hinsichtlich Digitalisierung und Berufsbildung fest, dass insbesondere die Verbesserung der Bereitschaft von Berufsausbildungseinrichtungen, einschließlich der Berufsbildungslehrenden, neben der Verbesserung der digitalen Infrastruktur einen bedeutenden Schwerpunkt bei der Digitalisierung darstellt. Auch das Treffen der EU-Bildungsminister hat mit seiner „Osnabrücker Erklärung“ klargestellt, dass die Digitalisierung der Berufsausbildung deren Zukunftsfähigkeit sichert. Mehr als ein Jahr Covid 19-Pandemie und die mit den Lockdowns verbundenen Schulschließungen machten und machen deutlich, wie wichtig es ist, dass sowohl Lehrkräfte als auch Lernende mit online Fernunterricht und digital basiertem und pädagogisch angepasstem Homeschooling (Selbstlernen) qualitativ und zielgerichtet umgehen können. Die Lockdowns zeigten in allen Partnerländern, wenn auch in unterschiedlichem Grad, dass das nicht in ausreichendem Maße der Fall ist, was nicht nur eine Frage der digitalen Infrastruktur war, sondern evident eine Frage der Bereitschaft/Befähigung Lehrender und Lernender, mit digitalen Technologien umzugehen.

Auf der anderen Seite ergeben sich auch Anforderungen an das Ausbildungspersonal aus der Entwicklung am Arbeitsmarkt hinsichtlich fortschreitender Digitalisierung. Hier hilft die Förderung der Bereitschaft, digitale Technologien in der Ausbildung anzuwenden, auch dabei, Barrieren hinsichtlich von Inhalten zu Pflege/Gesundheit 4.0 abzubauen und somit die Zukunftsfähigkeit der Ausbildung von zwei Seiten zu sichern. Die Projektpartner bemerkten diese Aspekte bei den eigenen Ausbildungsaktivitäten und bei der Kooperation und Netzwerkarbeit mit anderen ausbildenden Einrichtungen im Gesundheitswesen, Auszubildenden und Lehrerfortbildungseinrichtungen hautnah. Punktuell gibt es digitale Lösungen, theoretisch ist einiges aufbereitet. Schaut man die Praxis hinsichtlich durchgängiger Prozesse an, lassen sich die o.g.

Defizite leicht identifizieren. Dies war Anlass, mit einander in Vorbereitung ins Gespräch zu kommen, Ideen auszutauschen und in ein Projektkonzept münden zu lassen. Die länderübergreifende Zusammenarbeit gestattet es, unterschiedliche Erfahrungen aus unterschiedlichen Bildungssystemen einzubringen, positive Ergebnisse aber auch negative Erfahrungen und Irrwege aus unterschiedlichen Entwicklungsständen auszutauschen und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, zu verallgemeinern und auf einem höheren Niveau wieder zu regionalisieren.

Explizites Ziel ist es, bis zum Abschluss des Projektes gemeinsam eine Brücke zu schaffen, die sich von vorhandenen Inhalten und Empfehlungen bis zur aktiven Anwendung in der Berufsschule spannt. Diese Brücke soll mittels spezieller Tools und Trainings (siehe Bildungsprodukte/Resultate 1-3) für die Berufsausbildung im Gesundheitswesen gebaut werden. Projektzielstellung: Erprobte Bildungsprodukte (siehe Punkt Resultate) bis Projektabschluss für die Zielgruppen  (direkte: Lehrende/Ausbildende/Lernende/Entscheidungsträger von Berufsausbildungseinrichtungen; indirekte: Fortbildungseinrichtungen, Praxispartner in der Berufsbildung, Bildungsdezernate kommunaler und regionaler Institutionen sowie Ministerien) verfügbar bereitzustellen, um Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass
• die Zielgruppen zur Nutzung digitaler Anwendungen befähigt werden können,
• die Zielgruppe Lehrende durch pädagogischen/individuellen Mehrwert (auch Einsicht in die Notwendigkeit) motiviert werden können,
• mit einem Lernmanagementsystem problemfrei umgegangen werden kann. Diese Ziele bedingen ein weiteres, sehr konkretes Ziel der Projektarbeit - das Erreichen positiver Lernergebnisse der Teilnehmenden am Blended Learning Kurs (LTTA) als Merkmal qualitativer und zielführender Arbeit. Die Zielerreichung wird anhand der Qualität der bereitgestellten Bildungsprodukte und der Ergebnisse der Zielgruppe nach der Arbeit mit den Bildungsprodukten graduell gemessen und dokumentiert. Die zu erreichende Qualität wird durch Qualitätskriterien definiert, anhand derer der Nachweis erfolgt.

Als Bildungsprodukte (BP) werden eine interaktive, dialogbasierte und Empfehlungen generierende Applikation (BP 1), ein Trainingsmodul zur Erhöhung der Bereitschaft zur Anwendung digitaler Technologien und Unterrichtsformen (BP 2) und ein Blended Learning Kurs zu BP 1 (Curriculum, Workshop Guide, Anteile praktische Umsetzung des Gelernten- (BP 3) erstellt.
Ein wichtiges Kriterium ist die Praktikabilität der entwickelten Bildungsprodukte, ihre Wirkung in die Praxis hinein.

Insofern ist ein Arbeitsziel für die Projektmitarbeiter, auch Zwischenstände gespiegelt an der Praxis (Teilumsetzungen, Reflexionen der direkten Zielgruppen) qualifiziert zu dokumentieren, um entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen bzw. Interventionsstrategien festzulegen. Ein weiteres Ziel der Projektpartner ist es, auf der Grundlage erfolgreicher Zusammenarbeit ein Wissen um und ein Verstehen von Zusammenhängen, Abläufen und Zuständigkeiten für die Berufsbildung in den Partnerländern erzeugt zu haben. Eine derartige Projektzusammenarbeit fördert auch das Bewusstsein und den Stolz, dass das Land Mitglied der EU ist und gesamteuropäische Ansätze für die Projektarbeit gefunden worden sind.


  





      


     

       

        

    
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